Sozialdemokraten auf süßer Entdeckungstour

18. Juni 2016

Vorstand des SPD-Unterbezirks Rhön-Haßberge bei Maintal Konfitüren GmbH

Maintal-Betriebsleiter Christian Hastedt konnte unter der SPD-Delegation neben dem Unterbezirksvorsitzenden Matthias Kihn (Mellrichstadt, Lkr. Rhön-Grabfeld) auch den stellvertretenden Landrat und Alt-Bürgermeister Alfred Schrenk (Wildflecken, Lkr. Bad Kissingen), Vorstandsmitglied Maren Schmitt (Bad Kissingen), den Kreisrat und SPD-Kreisvorsitzen den von Rhön-Grabfeld René van Eckert, die Haßberge-Kreisräte und Bürgermeister Jürgen Hennemann (Ebern) und Bernhard Ruß (Bezirksrat, Sand a. M.) sowie MdB a.D. Susanne Kastner (Maroldsweisach) und den Juso-Unterbezirksvorsitzenden Felix Schwarz (Wonfurt, Lkr. Haßberge) begrüßen. Auch aus dem Stadtgebiet von Haßfurt waren mit Caroline Holzinger und August Werner Vertreter der örtlichen SPD anwesend.

Die Vorstandschaftssitzungen des SPD-Unterbezirks Rhön-Haßberge finden rotierend in den drei Landkreisen Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge statt, welche zum Unterbezirk zählen. In der vergangenen Woche trafen sich die Genossinnen und Genossen hierzu in Haßfurt, wo sie vor der Sitzung die Gelegenheit nutzten, sich mit der Maintal Konfitüre GmbH bei einem regionalen Unternehmen zu informieren, welches mit Teilen seiner Produkte Marktführer in Deutschland ist.

Matthias Kihn freute sich in seiner Begrüßung, dass der Besuch bei der Maintal Konfitüre GmbH nach anfänglichen Terminschwierigkeiten doch noch realisiert werden konnte. Er verwies auf den Brauch der Sozialdemokraten, die bei ihren Vorstandssitzungen regelmäßig Unternehmen, Organisationen oder Institutionen in der Region besuchten. Mit der Maintal Konfitüre GmbH habe man bei diesem Termin gezielt ein Unternehmen ausgewählt, das in der Region stark verankert sei und – genauso wie die Sozialdemokratie – auf eine lange Tradition zurückblicken könne. Christian Hastedt schloss direkt an und verwies auf die 130-jährige Firmengeschichte des Unternehmens. In nunmehr vierter Generation werde der Betrieb als Familienunternehmen geführt – die Geschäftsführung teilen sich Klaus Hammelbacher und Anne Feulner, eine Urenkelin des Firmengründers von 1886.

Nach einem kurzen Einführungsfilm entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, in deren Verlauf Christian Hastedt auch auf die hohe Zahl der Auszubildenden verwies – bei gut 80 Mitarbeitern befinden sich derzeit 10 Auszubildende in der Verwaltung und im Produktions- und Lagerbetrieb. Felix Schwarz erkundigte sich nach befristeten Anstellungen, die der Betriebsleiter für die Neuanstellungen bestätigte: „In nahezu allen Fällen können wir aber sowohl den Azubis als auch den befristet Angestellten unbefristete Stellen anbieten“, hörten die Sozialdemokraten zufrieden. Aufgrund der guten Entwicklung könne das Unternehmen expandieren und auch die Mitarbeiterzahl kontinuierlich steigern – zum Jahresende rechne man mit knapp 90 Mitarbeitern. Die Bio-Linie ist das neue Standbein der Maintal-Konfitüre. Kreisrätin und MdB a.D. Susanne Kastner erkundigte sich nach der Herkunft der Bio-Lebensmittel und erfuhr, dass diese größtenteils aus Osteuropa stammten, da beispielsweise die heimischen Erdbeer-Bauern hauptsächlich für den Direktvertrieb produzierten. Die Bio-Qualität werde dort aber sowohl offiziell als auch durch die Maintal Konfitüre GmbH selbst stetig kontrolliert und bestätigt.

Beim Rundgang durch die Lager- und Produktionsflächen erhielten die SPD-Vertreter einen Einblick in die logistische und technische Umsetzung der Qualitätsansprüche. Unterbezirks-Schriftführerin Caroline Holzinger zeigte sich als treue uns zufriedene Verbraucherin der Maintalkonfitüren angetan von der Auswahl und der ansprechende Verpackung der Konfitüre-Gläser. Beeindruckt nahm stellvertretender Landrat Alfred Schrenk zur Kenntnis, dass sich das Unternehmen Maintal Konfitüren GmbH auch baulich permanent in der Erweiterung befindet. Dies gelte neben der eigentlichen Produktion insbesondere auch für die Abteilungen des Qualitätsmanagements und des Marketings, bestätigte Christian Hastedt: „Das Hiffenmark ist in Süddeutschland sehr beliebt – wir sind mit ihm Marktführer in Deutschland – aber in Norddeutschland braucht es noch ein wenig Überzeugungsarbeit“, so der gebürtige Hanseat schmunzelnd. SPD-Kreisvorsitzender René van Eckert zeigte sich verwundert, dass große Mengen des Zuckers aus Südamerika bezogen werden. Christian Hastedt erläuterte hierzu, dass die Bio-Verbraucher den Rohrzucker dem Rübenzucker vorziehen würden, weswegen das Unternehmen dieser Nachfrage entsprechen müsse – bei den konventionellen Produkten beziehe man Rübenzucker, der fachlich gesehen gleichwertig und von der Öko-Bilanz deutlich sinnvoller sei. Zur Verabschiedung und zum Dank verwies Matthias Kihn auf die Dimensionen des SPD-Unterbezirks und überreichte passend dazu ein Sechserträger mit Flaschen der „Wir sind Rhöner Bier“-Initiative von Landwirten, Mälzern und Brauern der Rhön.

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