Bahnhof Haßfurt: alles andere als barrierefrei

08. März 2014

Haßfurt beklagt seit Jahren den schlechten Zustand des Bahnhofs und vor allem, dass die Bahn ihn nicht behindertengerecht ausbauen will.

Martin Burkert Vorsitzender der bayerischen Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion und des Verkehrsausschusses des Bundestages sicherte nach Diskussion mit SPD-Bürgermeisterkandidat Stephan Schneider und SPD-Landratskandidat Bernhard Russ Hilfe zu.

Wenn Michael Schulz in einen Zug am Haßfurter Bahnhof steigen will, schafft er das nur mit der Hilfe eines Anderen. Weil es keine Boden-Indikatoren gibt, die ihm den Weg weisen, hat Schulz "keine Chance", wie er sagt, der Boden sei dermaßen uneben, dass er sich nicht orientieren könne mit Hilfe seines Blindenstocks. Schulz braucht also einen Begleiter, obwohl er sonst auch gut alleine zurechtkommt, wenn ein entsprechendes Leitsystem da ist. Doch nicht nur daran mangelt es laut Schulz am Haßfurter Bahnhof. Auch Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer, manche Senioren oder Mütter mit Kinderwagen seien auf Hilfe angewiesen, wenn sie die verschiedenen Bahnsteige erreichen wollten. "Es fehlt an allem."

Für Bernhard Ruß, Landratskandidat der SPD, ist das ein inakzeptabler Zustand. Der Politiker und momentane Sander Bürgermeister traf sich gestern mit einigen Parteigenossen (darunter Haßfurts Bürgermeisterkandidat Stephan Schneider und Bundestagsvizepräsidentin a.D. Susanne Kastner), weil sich hoher Besuch angekündigt hatte: Martin Burkert, Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Bundestags, wollte nach Haßfurt kommen, um sich ein Bild von der Situation zu machen.

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